Leitpflanzen sind Bodenprobe

Ackersenf, -stiefmütterchen und -winde, Gelbklee und Geruchlose Kamille sowie Huflattich zeigen einen kalkhaltigen Boden an, wenn sie zahlreich vorkommen und üppig entwickelt sind.
Kalkarmen Boden zeigt reichliches Auftreten von Ackerhundskamille, -knaul, und -spörgel, Hasenklee, Saatwucherblume, Sandstiefmütterchen und -spitzwegerich.
Kalkhaltige Sandböden erkennt man an Brombeeren und Gelbklee.
Lehmigen Sand bevorzugen Ehrenpreis, Hederich und Knöterich, Kornblume und -rade sowie wilde Stiefmütterchen.
Sandig und trocken sind Böden, auf denen Besenkraut, Grasnelke, Heidekraut, Hungerblümchen, Katzenklee und Königskerze wachsen sowie die Kräuter mit dem Vornamen Sand: Sandhafer, -lieschgras, -riedgras, -rohr, -schmiele und -wegerich.
Feucht ist der Lehmboden unter einer Wiese von Hahnenfuß und Löwenzahn, wilde Möhre und weißer Wucherblume, dazu Wiesenkümmel.
Der normale Lehm wird angezeigt von Feldhahnenfuß und -rittersporn, Hirtentäschel, Hunds- und richtiger Kamille, Knollenhahnenfuß und Klatschmohn sowie der gelben Wucherblume.
Schwerer Ton liegt unter Hahnenfuß und Huflattich, Rispengras, Schmiele, Trespe.
Wo Brennesseln prächtig gedeihen, kann man froh sein, hier ist ein fruchtbarer Boden.