Interessantes aus dem Gaart

Leitpflanzen sind Bodenprobe

Ackersenf, -stiefmütterchen und -winde, Gelbklee und Geruchlose Kamille sowie Huflattich zeigen einen kalkhaltigen Boden an, wenn sie zahlreich vorkommen und üppig entwickelt sind.
Kalkarmen Boden zeigt reichliches Auftreten von Ackerhundskamille, -knaul, und -spörgel, Hasenklee, Saatwucherblume, Sandstiefmütterchen und -spitzwegerich.
Kalkhaltige Sandböden erkennt man an Brombeeren und Gelbklee.
Lehmigen Sand bevorzugen Ehrenpreis, Hederich und Knöterich, Kornblume und -rade sowie wilde Stiefmütterchen.
Sandig und trocken sind Böden, auf denen Besenkraut, Grasnelke, Heidekraut, Hungerblümchen, Katzenklee und Königskerze wachsen sowie die Kräuter mit dem Vornamen Sand: Sandhafer, -lieschgras, -riedgras, -rohr, -schmiele und -wegerich.
Feucht ist der Lehmboden unter einer Wiese von Hahnenfuß und Löwenzahn, wilde Möhre und weißer Wucherblume, dazu Wiesenkümmel.
Der normale Lehm wird angezeigt von Feldhahnenfuß und -rittersporn, Hirtentäschel, Hunds- und richtiger Kamille, Knollenhahnenfuß und Klatschmohn sowie der gelben Wucherblume.
Schwerer Ton liegt unter Hahnenfuß und Huflattich, Rispengras, Schmiele, Trespe.
Wo Brennesseln prächtig gedeihen, kann man froh sein, hier ist ein fruchtbarer Boden.

Pflanzen fressen Metall

Beete mit Regenwürmern liefern 2,5mal höheren Ertrag als Vergleichsflächen ohne, denn die Regenwürmer lockern den Boden auf, verdauen ihn zu beständigen, nahrhaften Krümeln, und zwar jährlich bis zu 5-8 kg/m².
Im Regenwurmkot sind 5mal mehr Stickstoff enthalten als in normaler Gartenerde, 7mal soviel Phosphat, 11mal soviel Kali. Hinzu kommen zahlreiche Spurenelemente wie Magnesium.
Optimal ist eine Bestandsdichte von 200 bis 400 Regenwürmer auf 1 m² Freilandfläche.

Zwei Stückchen Glas verscheuchen Vögel

Wirksamer als der Hering im Kirschbaum verscheuchen mehrere Glasstücke die Vögel garantiert, wenn sie so zusammengebunden werden, daß sie schon bei der geringsten Luftbewegung klirren und blinken.
Es ist beobachtet worden, daß Vögel selbst Salzheringe lebhaft angepickt haben und danach mit um so größerem Durst auf die Früchte losgegangen sind.

Bloß umgraben lockert nicht

Nach wenigen Wochen hat sich der umgegrabene Boden wieder gesetzt, es tritt keine anhaltende Lockerung ein, vielmehr wird der Humusgehalt beschleunigt abgebaut und damit das Porenvolumen verringert.
Wo die umbruchlose Mischkultur nicht mit oberflächlicher Lockerung auskommt, wird deshalb stets ein bodenverbesserndes, verrottbares Material untergegraben.

Gesundheit von der Kräuterwiese

Wildkräuter von der Gartenwiese sind untersucht worden und haben in vielen Fällen die dutzend- bis hundertfachen Werte an Vitamin- und Wertstoffgehalten gebracht.
Es ist also ratsam, auf der Blumenwiese zahlreiche Würz- und Heilkräuter anzusiedeln, die sich auch als frischer Salat zur Frühjahrskur eignen.